Die Deutsch-Niederländische Handelskammer (DNHK) hatte Unternehmer vor allem aus den Branchen Smart Industry sowie der Agrar- und Lebensmitteltechnik eingeladen. Rund 300 nahmen an der Informations- und Netzwerkveranstaltung teil, die wegen Corona erstmals digital stattfand. „Die hohe Besuchsfrequenz zeigt: Wir erwarten zurecht, dass 2021 ein Jahr der starken Wiederbelebung der deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen wird“, sagte Günter Gülker, Geschäftsführer der DNHK.
Alle Anwesenden wurden am Tag der Veranstaltung negativ auf COVID-19 getestet.
Der Handel mit den Niederlanden ist wieder im Aufwind. Mehr als 15 Milliarden Euro erzielten deutsche Unternehmen in den ersten beiden Monaten des Jahres mit dem Export ins Nachbarland. Das sind nicht nur 2,7 Prozent mehr als vor einem Jahr, sondern auch eine Milliarde Euro mehr als der Export in die USA einbrachte. Und so überrascht es nicht, dass das Interesse am NiederlandeTag 2021 groß war.
Digitaler NiederlandeTag zieht rund 300 Unternehmer an
Die Deutsch-Niederländische Handelskammer (DNHK) hatte Unternehmer vor allem aus den Branchen Smart Industry sowie der Agrar- und Lebensmitteltechnik eingeladen. Rund 300 nahmen an der Informations- und Netzwerkveranstaltung teil, die wegen Corona digital stattfand. „Die hohe Besuchsfrequenz zeigt: Wir erwarten zurecht, dass 2021 ein Jahr der starken Wiederbelebung der deutsch-niederländischen Wirtschaftsbeziehungen wird“, sagte Günter Gülker, Geschäftsführer der DNHK, die mit 1.500 Mitgliedern das bedeutendste Netzwerk im deutsch-niederländischen Geschäftsleben ist.
Top-Themen Smart Industry und Agrar- und Lebensmitteltechnologien
Zu den Wachstumsbereichen jenseits der Grenze zählt derzeit das Thema Smart Industry. Auf dem NiederlandeTag berichtete daher Smart Industry Boschafter Peter van Harten, wo unsere Nachbarn aktuell in Sachen Industrie 4.0 stehen und welche Kooperationsmöglichkeiten es für deutsche Unternehmen gibt. Außerdem gab Jan Rijnen, Vice-President Bosch Thermotechnology, einen exklusiven Einblick, wie dem Spezialisten für klimaneutrale Wärmelösungen der Schritt auf den niederländischen Markt gelang und welche Chancen sich dabei durch die Zusammenarbeit mit drei hochspezialisierten technischen Universitäten im Nachbarland ergaben.
Beim zweiten Top-Thema Agrar- & Lebensmitteltechnologien teilte mit BASF einer der größten Konzerne der Welt seine Niederlande-Erfahrungen aus erster Hand. Das in der Grenzprovinz Limburg ansässige Tochterunternehmen des Chemieriesen stellt Nachhaltigkeit in den Fokus und produziert in Hightech-Gewächshäusern zukunftsbeständige Gemüsepflanzen. Für Jan van den Berg, Leiter der Abteilung Strategic Alliance & Partnering bei BASF, liegt die Stärke der Niederländer im Management der gesamten Wertschöpfungskette – vor allem im Hinblick auf den Wandel hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Eine Herausforderung, die im Nachbarland als Innovationstreiber verstanden und von der Regierung unterstützt wird. Erklärte Ziele: den Stickstoffausstoß zu reduzieren und eine Systemwende in der Landwirtschaft in Gang zu setzen.
Begehrt: Infos zum Markteinstieg
Ein Überblick über den Innovationstandort Niederlande rundete das hochkarätige Event ab. Die Wirtschaftsförderer aus drei niederländischen Provinzen stellten in Workshops konkrete Projekte für eine deutsch-niederländische Zusammenarbeit vor und zeigten in Kurzvorträgen und anhand von Best-Practice-Beispielen, wie der Markteinstieg im Nachbarland gelingt. „Die NL sind ein sehr innovationsfreudiges Land und ergänzen die industrielle Kraft Deutschlands ausgezeichnet”, fasste Elmar Bouma von der NFIA- Netherlands Foreign Investment Agency den Tenor des Tages stimmig zusammen.
Die Partner des NiederlandeTages 2021 waren die IHK Nord Westfalen, die Netherlands Foreign Investment Agency (NFIA) und die niederländischen Wirtschaftsförderer der Provinzen Brabant (BOM) und Limburg (LIOF) und der Region Ost-Niederlande (Oost NL). Der folgende NiederlandeTag findet 2023 statt.
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